Dienst am Nächsten

Die Vesperkirche stillt nicht nur den Hunger, sondern auch die Sehnsucht nach Kontakt. Der gut bezahlte Abteilungsleiter sitzt mit der Rentnerin an der Armutsgrenze am Tisch und kommt mit ihr ins Gespräch. Mitten in der Nürnberger Südstadt öffnet die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche jedes Jahr im Januar und Februar für sechs Wochen Ihre Türen als „Vesperkirche“. Der Kirchenraum, der beste und wichtigste Raum einer Gemeinde, ihr „Wohnzimmer“ gleichsam ist dann offen und gastlich bereitet. Jede und jeder ist eingeladen, Kaffee zu trinken, Zeitung zu lesen, ein Essen für den symbolischen Preis von einem Euro zu genießen, sich gespendeten Kuchen schmecken zu lassen oder eines der vielen Zusatzangebote wahrzunehmen: Von Beratung und Seelsorge, über Bewegungs- und Kreativangebote bis hin zum kostenlosen Haarschnitt.

Die Vesperkirche leistet auch einen Beitrag zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind das tragende Element der Vesperkirche Nürnberg. Ohne sie wäre die Vesperkirche nicht möglich. 520 Ehrenamtliche haben 2019 zum Gelingen beigetragen. Während der Durchführungszeit haben sie täglich in 2 Schichten Dienst getan, vom emeritierten Professor bis zum Wohnungslosen. Sie bedienten, spülten, kochten Kaffee, gaben Essen aus, putzten und boten im Bereich der Zusatzangebote Beratungen, Hilfs- und Dienstleistungen an.

 

Die Zahlen der 4. Vesperkirche 2019 sprechen für sich

  • 24.400 Essen (incl. Nachschlag) haben wir ausgegeben.

  • 15.300 Liter Kaffee, Tee, Milch und Kaltgetränke wurden ausgeschenkt.

  • Mit 14.000 Stück gespendetem Kuchen wurden die Gäste verwöhnt.

  • 3.500 mal haben unsere Gäste die 248 Zusatzangebote in Anspruch genommen.

  • 520 ehrenamtliche Helfer haben täglich in 2 Schichten Dienst getan.

  • An 7 Wochenenden lief unser Kulturprogramm. Über 3.000 Menschen waren dabei.


 

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